Ferienfreizeit 2021


Action, Spaß und Sonnenbrand- Ferienfreizeit 2021 am Sorpesee!

Eines sei im Voraus gesagt: Der/Die ein oder andere TeilnehmerIn hat wahrscheinlich ebenso lange gebraucht sich von der Freizeit wieder zu erholen, wie dieselbe überhaupt gedauert hat. Und manch andere/r BeobachterIn hat sich bestimmt gefragt, wie das denn sein kann, wo wir doch gerade einmal drei Tage unterwegs waren. Die Antwort erschließt sich allerdings schnell: Zwar waren wir nur drei Tage weg, jedoch war das Programm äußerst erlebnisreich, körperlich anstrengend und hat definitiv keinen Raum für Langeweile gelassen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Ruppi brachen sieben Bewohner, zwei Betreuerinnen und zwei PraktikantInnen ins Sauerland auf. Das Ziel der elfköpfigen Reisegruppe war der Sorpesee, mit all seiner Vielfalt an Freizeitangeboten und Erlebnismöglichkeiten. Nach dem Check-In in der direkt am Wasser gelegenen Jugendherberge folgte auch bereits die erste aktive Herausforderung: Stand-Up-Paddling stand auf dem Programm. Bei sehr windigen Wetterbedingungen wurde der Gleichgewichtssinn aller Teilnehmenden auf die Probe gestellt und nahezu im Minutentakt war zu Beginn auf dem See ein Platschen nach dem anderen zu hören, gefolgt von herzhaftem Gelächter der Standhaftgebliebenen. Dies trug allerdings nicht zu einer Verschlechterung der Laune bei,- ganz im Gegenteil. Mit der Zeit hatten alle den Dreh raus und es wurden Rennen gefahren, auf dem See untereinander die Boards getauscht, und sogar diverse Gymnastikübungen auf dem Wasser ausgetestet. Die Stimmung war super und es wurde sich bei jeder Gelegenheit gegenseitig unterstützt und geholfen. Nach einem wohlverdienten Abendessen, einem ungeplant langen Spaziergang zum nächsten Supermarkt und einigen spätabendlichen Runden des gemeinsamen Kartenspielens fielen alle müde ins Bett.

Am nächsten Morgen grüßte der Muskelkater vom Stand-Up-Paddling beim Aufstehen und auch so manche Opfer nächtlichen Schnarchens machten müde Gesichter. Doch nach einem ersten Kaffee an der frischen Luft des Seeufers verflogen die Wehwehchen recht zügig und neue Energie machte sich bemerkbar. Alles andere wäre auch fatal gewesen, denn es waren für den gesamten Tag über Kanus gemietet worden, welche zu einer Erkundung des weitläufigen Sorpesees einluden. So ging es also raus aufs Wasser und es wurde schnell klar, dass Kanufahren Teamgeist und Rücksichtnahme erfordert. Doch auch dieser Aufgabe war die gesamte Gruppe gewachsen und so hielt sich die gute Laune kaum in Grenzen. Ein ganz besonderes Erlebnis bescherte uns ein an einem Baum am Ufer befestigtes Seil, an dem man sich aus luftiger Höhe ins erfrischende Wasser schwingen konnte.  Und so war es wohl auch kaum verwunderlich, dass eben dieses Seil auch nach dem Mittagessen wieder angesteuert wurde, auch wenn die Kanus hierfür über eine Stunde lang gegen den Wind ankämpfen mussten. Die Anstrengungen wurden allerdings mit einer abschließenden Zeit am sonnigen Ufer belohnt, in welcher geschwommen und entspannt wurde. Nach dem anschließenden Abendessen folgte erneut ein geselliger Abend beim Kartenspielen, bevor es dann wieder „Gute Nacht“ hieß.

Der nächste Tag war gleichzeitig leider auch schon der letzte unserer Freizeit. Spätestens jetzt hatten in Folge des Kanufahrens wirklich alle Muskelkater und auch die Sonne hatte ihre Spuren auf der Haut hinterlassen. Und so kam es ganz gelegen, dass der abschließende Programmpunkt eine weniger actionreiche, wenn auch außergewöhnliche Attraktion war. Nachdem wir zum letzten Mal am Seeufer gefrühstückt hatten und alle Sachen in den Autos verstaut waren, brachen wir zur Heinrichshöhle nach Hemer auf.  In dieser beeindruckenden Tropfsteinhöhle, begaben wir uns über 300m in die Felsen des Berges hinein und bekamen eine exklusive Gruppenführung, bei der wir neben vielen interessanten Informationen unter anderem auch ein echtes Bärenskelett und den Backenzahn eines Mammuts begutachten durften.

Mit den beeindruckenden Naturimpressionen im Gedankengepäck trafen wir schließlich wieder in der Ruppi ein und waren erschöpft, aber auch voll Freude, über die Erlebnisse der letzten drei Tage.